Leipertitzer Kirtag 2012
in Neidenstein
und
Einweihung des
Gedenksteins in Daisbach
Alljährlich treffen sich die Leipertitzer in Daisbach und Neidenstein um ihren Kirtag zu begehen. Bereits am Samstag, den 22. 9.2012 trafen die ersten Gäste im Gasthaus zur Sonne in Neidenstein ein und bald begann ein reger Austausch von Erinnerungen. Die Mitglieder des Vorstandes trafen sich zu einer Sitzung, denn viele aktuelle Punkte mussten besprochen werden um den Besuchern am nächsten Tag Rede und Antwort stehen zu können. Der Tag klang mit der Präsentation von alten Filmen vergangener Treffen, erstellt auf DVD durch Christel Fischer und auf einem Laptop abgespielt, aus.
Der Sonntag begann traditionell mit einem Gottesdienst in der kath. Kirche in Daisbach. Pfarrer Behlau, selbst Vertriebener aus Ostpreussen, hielt einen eindrucksvollen Gottesdienst vor zahlreichen Besuchern und nahm auch beim anschließenden Totengedenken und der Gedenksteineinweihung auf dem Friedhof teil.
Der Leipertitzer Gedenkstein steht nun seit dem 23.9.2012 auf einem zentralen Platz und soll an die Aufnahme der Vertriebenen aus Südmähren hinweisen. Er wird als Erinnerung für alle Vertriebenen verstanden, soll an unserer Verstorbenen gedenken und ein Mahnmal für die Lebenden sein.
Die Einweihung hatte einen sehr würdigen Rahmen. Nach dem Geläut der neuen Friedhofsglocke, der Untermalung der Einweihungsstunde durch den Posaunenchor, sprach der Ortsvorsteher von Daisbach, Winfried Glasbrenner, treffende Worte zur Idee und Verwirklichung des Leipertitzer Steines vor einer großen Besucherzahl. Der Ortsbetreuer Alfred Zitzwarek dankte Allen die zum Gelingen beigetragen haben, dies ist neben dem Daisbacher Ortsbeirat, der mit allen 11 Stimmen des Parlamentes dem Projekt zustimmte, dem Leipertitzer Ortschaftsrat der die finanziellen Weichen stellte und den aktiven Helfern aus unseren Reihen, die sich mit planerischen Aufgaben, den Besuchen bei Steinmetzbetrieben oder in Steinbrüchen um den passenden Stein bemühten und das Projekt vor Ort begleiteten. Er sprach auch über die Bedeutung die ein solcher Stein für unsere Gemeinschaft hat. Durch die zahlreichen Spenden in die Ortskasse hat sich ein jeder mit in diesem Stein verewigt, nur die Gemeinschaft macht stark, und Leipertitz hat noch eine starke Gruppe die das Andenken an den Ort der Kindheit, der Ort der Ahnen und der Ort unserer Wurzeln hoch hält. Pfarrer Behlau segnete den Stein, der den Namen unseres verlorenen Dorfes trägt und diesen Namen über lange Zeit vor den Besuchern wach halten soll.
Nach dem Mittagessen im, mit 42 Besuchern sehr gut besuchten Saal des Gasthauses zur Sonne der Leipertitzerin Albine Ziegler, geb. Klein, in Neidenstein, gab es ein freudiges Wiedersehen von alten Nachbarn, Freunden, Bekannten und Verwandten und bald setzte ein reges Plaudern ein.
In seinem Bericht schilderte Alfred Zitzwarek über weitere Leipertitzer Aktivitäten. Da wäre zum Einen der gerade erfolgreich eingereichte Antrag in Prag zur Statuenrestaurierung, die Aktivitäten zum Erhalt einer alten Fahne, der aktuelle Stand der Busreise nach Leipertitz vom 29.5.-2.6.2013, die Schrittweise vorgesehenen Veröffentlichungen des Gefallenenbuches im Infoblatt und weiterer Tätigkeiten im Ortschaftsrat. Eduard Bauer gab einen positiven Kassenbericht ab. Die zahlreichen Spenden ermöglichen uns im Sinne von Leipertitz Projekte zu begleiten und selbst durchzuführen.
Ein intensiver Austausch von zahlreichen Erinnerungen war das zentrale Thema bei allen Gesprächen. Auch angeregt durch weitere alte Filme, von Christel Fischer gezeigt. Alle Besucher waren sich einig, dass viele gerne teilgenommen hätten, aber das Alter lässt bei so manchen die Anreise zum Kirtag nicht mehr zu, wir sind uns aber gewiss, dass uns einige im Gedanken begleitet haben.
----------------------------------------------------------
Mit 27 Teilnehmern gehörten die Leipertitzer wieder einmal zu den stärksten Gruppen der Besucher aller südmährischer Orte. Der Jahrgang 1932 war mit 10 Teilnehmern zu ihrem Jubiläumstreffen erschienen und bildete den harten Kern der Anwesenden. Der offiziellen Festablauffolge mit Gottesdienst und Ansprachen folgten in unserem Kreis das plaudern über Leipertitz, auffrischen von Kindheitserlebnissen, betrachten vieler mitgebrachter Bilder und dies ließ die Zeit wie im Flug vergehen. Alle waren sich einig, dass dieses Treffen wieder ein gelungener, bereichender Tag war.
Die Teilnehmer: Bauer, Edi (Erlangen # 45); Brunner, Leopold (Dauchingen # 101); Fink, Josef ( Bad Rappenau #231); Fink Leopold ( A – Mauersbach #350); Fischer, Christel u. Erich (Rechberghausen # 121); Häubl Vinzenz (Gersthofen # 193); Hoffmann Ursula ( Gammelshausen, Spandl # 85); Kinzel Erna (Oberasbach, Lustig, # 282); Lenz Emmi ( Daisbach, Stummer # 112); Pitzinger Vinzenz ( Butzbach # 82); Ritschka Hedwig ( Augsburg, Nautscher # 269); Seethaler Rosa ( Freising, # 52); Schubert Christel (Albertshausen, Seethaler # 52); Schubert-Boer, Sylvia ( Albertshausen # 52); Schredl Marie ( Neufarn, Bauer # 96); Simon Edith ( Leonberg, Vogler # 104); Spandl, Brunhilde ( Hochdorf, Nautscher # 120); Stefan Christel ( Illingen, Nautscher # 120); Tretter, Franz ( Kirchseeon, # 204); Tretter, Richard (Erding # 204); Ulrik-Beck, Liselotte (Heilbronn, Vogler, # 104); Vogler, Reinfried ( Kronberg # 104); Vogler Stefan ( Asslar # 99); Winker Emma (Oppolzer, Senden # 113); Zitzwarek Christel und Alfred ( Butzbach # 328);